Der Entscheid von Coop Pronto, keinen Beitrag an die abfallbeseitigenden Trash-Heroes des Jugendkulturfestivals (JKF) zu leisten, muss zum Kopfschütteln Anlass geben.
Das JKF wird von motivierten Jungen organisiert, die ihre Verantwortung als Veranstalter wahrnehmen und einen Beitrag zur Lösung des Abfallproblems leisten wollen. Dass Coop Pronto als unbestrittener Mitverursacher der Abfallberge sich hingegen mit fadenscheinigen Argumenten aus der Affäre ziehen will, ist überaus befremdend.
Selbstverständlich hat Coop Pronto die unternehmerische Freiheit, zu unterstützen wen es will. Zur Freiheit gehört aber immer auch Eigenverantwortung, wie sie andere Unternehmen bei der Eindämmung des von ihnen mitverursachten Abfalls bereits heute übernehmen. Wer diese Verantwortung jedoch nicht übernimmt, muss sich nicht wundern, wenn der Staat plötzlich mit unerwünschten Verboten, beispielsweise in Form von Verkaufsverboten, reagiert.
Leserbrief erschienen in der Basler Zeitung vom 26. August 2011.