Menschen haben das Bedürfnis nach Abgrenzung, nach etwas, was sie gegenüber anderen besonders macht. Grenzen bieten eine solche Identität und wer sie verändern will, stösst auf Widerstand und muss sich mit Identität und Emotionen auseinanderzusetzen.
Was kann einBasel also an Identität bieten? Einen Fussballverein in Basel, mit Leistungsträgern aus Aesch oder Lampenberg. Eine für die ganze Schweiz zentrale Verkehrsdrehscheibe mit Häfen in Basel, Birsfelden oder Muttenz. Begeisterte Fasnächtler, die vom Chienbäse direkt an den Morgenstreich pilgern. Den Kirsch und den Schlipfer, Läckerli und Rahmtäfeli. Dies und vieles mehr eint uns, wenn wir gegenüber Bern unsere gemeinsamen Interessen geltend machen oder im Ausland die Vorzüge unserer Region anpreisen.
Als in Schönenbuch und Basel aufgewachsener Einwohner unserer Region kann ich sagen, dass wir unsere Differenzen mit Leidenschaft zelebrieren – wenn es darauf ankommt, aber als Region zusammenstehen. Es ist an der Zeit, die Kantonsgrenzen unserer gemeinsamen regionalen Identität anzupassen. Dies wird uns nicht daran hindern, unserer Nachbargemeinde mit Genuss unter die Nase zu reiben, dass wir doch die etwas besseren einBasler sind.